Infos zur THG Quote - Alles, was Sie wissen müssen
Alle reden von der THG Quote, weil sie dafür sorgen sollen, dass die THG-Emissionen des Verkehrssektors in den nächsten Jahren rapide sinken. Doch was sind THG-Quoten eigentlich? Welche Auswirkungen hat es auf den Klimaschutz und für E-Auto Halter? Alle wichtigen Informationen zur THG-Freigabe haben wir für Sie in diesem Beitrag zusammengestellt.
Wenn Deutschland seine Klimaschutzziele erreichen will, muss es den Kohlendioxidausstoß reduzieren, was auch für den Verkehrssektor gilt. Während die Bundesrepublik Deutschland in anderen Sektoren die Energiewende erfolgreich vorantreibt und die CO2-Emissionen im Strom- und Wärmesektor gegenüber dem Basisjahr 1990 um 30 bis 40 Prozent reduzieren konnte, sind die Treibhausgasemissionen des Verkehrs gestiegen. In den vergangenen 20 Jahren ist die Branche praktisch unverändert geblieben. Der Verkehrssektor gilt daher derzeit als Sorgenkind der Energiewende.
Doch das soll sich ändern: Im Mai hat der Bundestag ein Gesetz zur Weiterentwicklung der Treibhausgasminderungsquote, kurz THG-Quote, verabschiedet. Im Verkehrssektor soll diese THG Quote nun von derzeit 6 % auf 25 % bis 2030 steigen - ein starkes Signal für mehr Klimaschutz im Verkehr, da THG wichtige Anreize setzt. Jetzt profitieren hiervon auch private E-Auto Fahrer.
Verkehrsreduzierung
Vor allem sollte ein Ansatz, der Wechsel zu alternativen, klimafreundlichen Antrieben, durch THG-Quoten beflügelt werden. Der Hintergedanke: Wer CO2-emittierende Kraftstoffe auf den Markt bringt, muss dafür bezahlen - und jedes Jahr mehr. Die Mineralölkonzerne werden diese Kosten auf die Preise umlegen - Benzin und Diesel werden teurer. Damit sollen Fahrer, Flotten und Flottenbetreiber ermutigt werden, auf sauberere Antriebe umzusteigen.
Unternehmen, die CO2-emittierende Kraftstoffe (insbesondere Diesel und Benzin) in Deutschland verkaufen, müssen die Treibhausgasemissionen, die sie bei der Verbrennung dieser Kraftstoffe verursachen, kompensieren. Sie können dies tun, indem sie alternative, klimafreundliche Kraftstoffe auf den Markt bringen, die beispielsweise wenig oder kein klimaschädliches Kohlendioxid emittieren. Treibhausgasquoten geben vor, in welchem Umfang sie ihr Angebot an fossilen Brennstoffen um alternative Kraftstoffe erweitern. Dieser Prozentsatz ist festgelegt und wird jedes Jahr erhöht, mit dem Ziel, die CO2-Emissionen aller vom Unternehmen verkauften Kraftstoffe zu reduzieren.
Unternehmen haben zwei Möglichkeiten, diese THG-Quote zu erfüllen:
Sie können den CO2-Ausstoß selbstständig reduzieren, indem Sie beispielsweise emissionsarme Kraftstoffe wie Biodiesel (B7) und Bioethanol (E10) direkt verkaufen.
Oder sie kaufen THG-Zertifikate von sogenannten Drittanbietern, die selbst nur emissionsarme oder emissionsfreie Kraftstoffe liefern und daher die Zertifikatsverpflichtungen oder ihre Verpflichtungen nicht überschreiten. Dies sind zum Beispiel Betreiber von Ladestationen oder Biomethantankstellen.
Allerdings können gerade große Mineralölkonzerne schon heute die ihnen auferlegten Treibhausgasquoten nicht allein durch Beimischung emissionsarmer Kraftstoffe erfüllen. Wollen sie drohende Strafen vermeiden, müssen sie daher auf den Kauf von THG-Zertifikaten setzen. Wer hingegen bereits emissionsarme Kraftstoffe nutzt, profitiert gleich doppelt - er schont Klima und Umwelt und kann seine THG-Quote verkaufen.
Die neuen Regelungen der THG Quote fördern den Umstieg auf alternative, klimafreundliche Kraftstoffe in zweierlei Hinsicht:
Teilnehmer, die auf alternative Kraftstoffe umsteigen, erhalten direkte finanzielle Anreize.
Quotenpflichtige Unternehmen hingegen müssen THG-Quoten kaufen. Die daraus resultierenden Kosten werden sie auf den Preis für fossile Brennstoffe umlegen. Benzin und Diesel werden also teurer und damit unattraktiver.
Wichtige Regelungen für E-Auto Fahrer
Ab dem 1. Januar 2022 können Besitzer von reinen Elektrofahrzeugen über eine Treibhausgasemissionsminderungsquote (THG-Quote) Mittel zur Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes erhalten. Dies gilt auch für zugelassene Elektromotorräder und Elektroroller. Dazu müssen Elektrofahrzeuge bei einem Stromversorger oder Verarbeitungsbetrieb angemeldet werden. Dies kann über die Zulassungsbescheinigung des Fahrzeugs erfolgen. Wenn Sie daran interessiert sind, sollten Sie die Anbieter in Ruhe recherchieren, da es so viele Möglichkeiten gibt. Sie können Ihren ersten Bericht auch bis Ende 2022 einreichen.
Als Besitzer eines reinen Elektroautos oder Motorrads/Rollers können Sie Ihr Fahrzeug bei Ihrem Stromanbieter oder einem speziellen Unternehmen, das THG-Zertifikate verwaltet, anmelden. Ein direkter Kontakt zwischen Verbrauchern und Kraftstoffherstellern ist nicht geplant. Sie können eine THG-Zulage beantragen, indem Sie nachweisen, dass das batteriebetriebene Elektrofahrzeug auf Ihren Namen zugelassen ist. Nachweise über die tatsächliche Nutzung, wie etwa wie viele Kilometer pro Jahr gefahren werden oder mit welcher Stromkombination das Elektroauto zuhause geladen wird, sind nicht erforderlich.
Mit Teil 1 der Zulassungsbescheinigung können Sie den Besitz eines Elektrofahrzeugs oder Elektro-Motorrads/-Scooters nachweisen. "Elektrisch betriebene Straßenfahrzeuge" können eingeschlossen sein. Gleichzeitig sollen dadurch Doppelanmeldungen bei unterschiedlichen Anbietern verhindert werden. Sie müssen Ihre Fahrzeugregistrierung jedes Jahr neu einreichen, um den Bonus zu erhalten. Das Umweltbundesamt (UBA) fungiert als zuständige Stelle für die Antragsprüfung und Bescheinigung. Das gesammelte UBA-Zertifikat verkauft der Lieferant dann an das Tankunternehmen. Der Erlös fließt - in der Regel abzüglich der Provision des Dienstleisters - an den Verbraucher zurück.
Fazit
Die anstehenden Änderungen des THG-Quotensystems schaffen für viele Akteure (z. B.: Stadtwerke und Elektrofahrzeuge sowie gewerbliche Ladepunkte, Tankstellen und Flottenbetreiber) neue, neue, effizientere Emissionseinsparungen aus den Emissionseinsparungen gebrauchter Kraftstoffe bzw. Aufladen des aktuellen Betrages Attraktive Verdienstmöglichkeiten sowie private EV-Fahrer. Die Entwicklung von Vorteilen erfordert die effektive Digitalisierung der notwendigen Prozesse im Zusammenhang mit der Vermarktung von THG-Zertifikaten. Außerdem müssen THG-Quoten von Quotenexperten gebündelt werden. Um Einnahmen aus THG-Zertifikaten in Ihre eigenen Produkte zu integrieren, sind digitale Lösungen, regulatorisches Wissen und innovative Produktideen erforderlich. Sie sind ein E-Auto Fahrer? Dann profitieren Sie jetzt von der neuen THQ Quote!